Ein Hund und eine kleine Wohnung – passt das zusammen? Die gute Nachricht lautet: Das kann sogar sehr gut funktionieren, sogar in der 1 Zimmer Wohnung. Noch besser: Dir steht eine vielseitige Auswahl optimaler Wohnungshunde für eher engen Raum offen. Lerne sie hier kennen!

Das zeichnet den perfekten Wohnungshund aus

Auch wer in einer sehr kleinen Wohnung lebt, kann auf den Hund kommen. Tatsächlich eignen sich die Vierbeiner bei Platzmangel sogar besser als manch andere typische Haustiere.

Der Grund: Sie können außerhalb der eigenen vier Wände ihre Freiheit genießen. Regelmäßige Ausflüge als Ergänzung zu den täglichen Gassirunden genügen.

Darüber hinaus ist ein Hund in der Wohnung recht anspruchslos. Mehr als die Quadratmeterzahl interessiert ihn die Nähe zu dir. Auch Zubehör, das teils viel Platz beansprucht, fällt bei der Fellnase weg.

Ein Hund ist grundsätzlich also eine Topentscheidung als Haustier für kleine Wohnungen. Doch erstaunlicherweise zählt dabei weniger die Größe des Tieres. Vielmehr kommt es auf die folgenden Punkte an:

  • Wenig-Beller bevorzugt: Nicht nur für die Nachbarn, auch für dich selbst ist bei so engem Zusammenleben eine leise Rasse von Vorteil
  • Ausgeglichen: Ebenso macht sich bei begrenztem Raum zum Toben ein entspanntes Temperament bezahlt.
  • Low Energy: Mit wenig Platz wünschst du dir eher kein ausgeprägtes Energiebündel als pelzigen Mitbewohner
  • Geringer Bewegungsdrang: Trotz Auslauf im Freien sind eher ruhige Hunde am besten geeignet

Guter Hund – die besten Rassen für eine kleine Wohnung

Hier stellen wir die acht der passendsten Hunderassen für eine kleine Wohnung vor. Die kleinen Porträts zeigen: Die möglichen Kandidaten kommen sehr vielfältig daher.

1. Deutsche Dogge

deutsche dogge

Die Größe der Wohnung sagt nichts über die Maximalgröße des Hundes aus. Tatsächlich würden Experten sogar eine Deutsche Dogge für engen Wohnraum empfehlen – einfach weil diese ein äußerst ruhiges Wesen mitbringt und ihre Freizeit am liebsten gemütlich auf einer Decke liegend verbringt.

Das zeigt deutlich: Es kommt in erster Linie auf die Bedürfnisse des Hundes an und nicht so sehr auf dessen Statur.

Insbesondere größere Rassen sind oft gemütlicher veranlagt, wenn es sich nicht gerade um typische Schäfer- oder Triebhunde sowie Jagd- oder Schlittenhunde handelt. Im Gegensatz dazu bringen kleine Wirbelwinde wie etwa der Jack Russel Terrier oft einen kaum zu bändigenden Bewegungsdrang mit.

Tipp:

Wähle den Hund, der dir wirklich gefällt und lasse dich nicht so sehr von vermeintlichen Vorgaben leiten. Die Bindung zählt! Wichtig ist jedoch immer, sich mit den Eigenheiten und Bedürfnissen der Wunschrasse vertraut zu machen und nicht gegen das Naturell der Tiere zu handeln.

2. Französische Bulldogge

Französische Bulldogge

Unwiderstehlich süß und sehr kompakt wickelt die Französische Bulldogge alle um den Finger. Sie gehört zu den beliebtesten Rassen und ist überdies ein perfekter Anfängerhund.

Zwar zeichnet sie sich durch ein äußerst verspieltes Wesen aus und wird dich häufig zum Lachen bringen.

Doch der kleine Hund benötigt auch seine Ruhepausen und erweist sich als extrem freundlich und gehorsam. Außerdem haart eine Französische Bulldogge wenig. Die Fellpflege gelingt spielend leicht. Ihr Auslaufbedürfnis ist eher gering.

Hinweis: Wie alle Hunderassen freut sich auch dein Frenchy über spannende Ausflüge und neue Reize. Wenig Auslauf bedeutet nicht, dass die täglichen Gassirunden wegfallen könnten oder als einzige Ziele genügen!

3. Mops

Mops

Ein Mops wünscht sich keine ausgedehnten Spaziergänge. Erst recht ist er kein geeigneter Partner zum Joggen. Die Rasse ist mit einem charakteristischen Aussehen gezüchtet: sehr gedrungener Kopf mit äußerst kurzer Nase.

Das sieht unfassbar niedlich aus, führt aber auch dazu, dass die Einatmung ihn nicht abkühlt. Bei körperlicher Anstrengung kann der kleine Hund also sehr schnell überhitzen. Viel lieber lässt er es ruhig angehen, spielt Futterspiele oder beweist seinen Humor beim Tauziehen.

Damit kommt er hervorragend auf engem Raum zurecht, haart allerdings deutlich mehr als die meisten anderen hier empfohlenen Arten.

Tipp: Schnarchen und das typische Röchel-Geräusch beim Atmen nimmst du als Bonus für die goldige Optik des Tieres mit in Kauf. Sollte dich so etwas stören, wähle besser direkt eine andere Hunderasse.

4. Norwich Terrier

Norwich Terrier

Der extrem niedliche Norwich Terrier stellt einen Rekord auf: Er ist der kleinste aller Terrier. Damit lässt er sich praktisch in jeden engen Raum integrieren, solange er genügend Auslauf bekommt. Denn er bringt ein aufgewecktes und verspieltes Wesen mit.

Schließlich ist er von Natur aus ein kleiner Jäger – der dennoch nicht zum permanenten Kläffen neigt. Gleichzeitig ist der Norwich Terrier aber auch leicht zu erziehen und nicht so eigensinnig veranlagt wie der ebenfalls sehr beliebte Yorkshire. Anders als dieser eignet sich der kleine Norwich fantastisch als Ersthund für absolute Anfänger.

5. Chihuahua

Chihuahua

Bei einem Hund für eine kleine Wohnung fällt der erste Gedanke schnell auf einen Chihuahua. Platzsparender geht es schließlich kaum, als mit diesem gerade einmal knapp über 20 cm großen und höchstens 3 kg leichten Hund.

Es handelt sich um die kleinsten Hunde der Welt. Für sie wirken natürlich schon kürzere Strecken wie große Entfernungen. Selbst kleine Wohnungen eignen sich daher zum ausgelassenen Herumtollen. Ein Einsteigerhund ist der selbstbewusste und teils eigensinnige Chihuahua hingegen jedoch nicht unbedingt.

Tipp:

Chihuahuas können sogar lernen, die Katzentoilette zu benutzen! Das ist besonders praktisch für alle, für die das mehrmals tägliche Gassigehen ein Problem darstellt. Seinen regelmäßigen Auslauf braucht der Chihuahua aber natürlich trotzdem.

6. Englische Bulldogge

Englische Bulldogge

Dass die Englische Bulldogge ein gemütlicher Zeitgenosse ist, sieht man ihr schon an. Sie bringt zudem ein geduldiges, sehr gelehriges und äußerst sanftmütiges Wesen mit. Auch in Sachen Fellpflegeaufwand kannst du es bei der Rasse ganz entspannt angehen lassen. Einziger Nachteil: Sie schnarcht.

Tipp:

Englische Bulldoggen gelten als sehr offen: Sie verstehen sich mit fremden Menschen auf Anhieb. Schon allein ihr äußerer Wiedererkennungswert kann das ein oder andere Gespräch mit deiner Umgebung ankurbeln.

7. Basenji

Basenji

Ebenso wie die Bulldogge zählt der Basenji zu den mittelgroßen Hunden, die perfekt für eine kleine Wohnung geeignet sind. Die sonstigen Äußerlichkeiten zeigen sich hingegen sehr kontrastreich: Hier handelt es sich um eine betont schlanke, elegante Erscheinung.

Der Basenji bellt nicht, sondern jault stattdessen gelegentlich mit einem fiependen Ton. Er zeichnet sich durch sein sehr stilles Temperament aus, ist dabei aber äußerst intelligent, neugierig und anhänglich.

8. Shiba Inu

Shiba Inu

Der Shiba Inu haart stark und benötigt deutlich mehr Auslauf im Freien als die bisher genannten Rassen. Mit seinem unabhängigen Charakter und dem starken Willen ähnelt er im Wesen eher einer Katze und ist absolut kein Schoßhund.

Dennoch bist du womöglich auf den ersten Blick schockverliebt: Denn bei dem mittelgroßen Hund handelt es sich um eine außergewöhnlich hübsche Rasse. Auch sein pflegeleichtes Fell und der Verzicht auf lautes Bellen sprechen klar für ihn.

Zudem sind diese Hunde besonders umgänglich, freundlich und strahlen eine große Gelassenheit aus. Der Shiba Inu kann sich auch in einer kleinen Wohnung absolut wohlfühlen.

Weitere beliebte Hunderassen für kleine Wohnungen:

  • Dackel
  • Pudel
  • Zwergspitz
  • Havaneser
  • Manchester Terrier
  • Cavalier King Charles Spaniel
  • Boston Terrier

Wohnungseinrichtung mit Hund

Grundsätzlich ist mit hündischem Mitbewohner eine eher minimalistische Einrichtung ratsam. Das heißt, was verstaut werden kann, sollte nicht frei herumstehen.

Denn je weniger die Wohnung zugestellt ist, desto mehr Bewegungsfreiheit ermöglichst du deinem Vierbeiner – und nebenbei auch dir selbst. Viele raffinierte Tricks schaffen indirekten Stauraum.

Am Platz für einen kuscheligen Rückzugsort wie ein Hundekörbchen sowie eine angenehme Fressstelle solltest du hingegen auch in einer 1 Zimmer Wohnung nicht sparen.

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Viel mehr ist an Extra-Einrichtung für Hunde aber auch gar nicht nötig. Anders als etwa für Katzenhaltung in einer kleinen Wohnung oder andere Haustiere ist ihr Equipment absolut überschaubar.

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Fazit: besser rundum unkompliziert

Insgesamt benötigst du also einen pflegeleichten und unkomplizierten Hund mit nicht zu starkem Bewegungsdrang für die 1 Zimmer Wohnung. Im Idealfall sollte er zudem wenig haaren. Denn das macht sich einfach umso mehr bemerkbar, je begrenzter die Wohnung ausfällt.

Ein grundsätzlich freundliches Wesen des Tieres erleichtert überdies den Harmonie-Faktor in der WG und beim gemeinsamen Verlassen der Wohnung. Schließlich gestaltet ein höflicher Hund die Gemeinschaft mit den Nachbarn deutlich reibungsloser.

Dazu kannst du natürlich selbst viel beitragen, durch gute Sozialisierung. Die Veranlagung des Tieres spielt jedoch ebenso eine Rolle. Gerade in Häusern mit zahlreichen Parteien trägt dieser Punkt dazu bei, das tägliche Gassigehen viel angenehmer zu gestalten als mit großem Gebell, Anspringen oder Knurren.