Du hast frisch gewaschen, doch die Wäsche riecht nicht nach Weichspüler? Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Genauso vielfältig fallen auch die Lösung aus. Die gute Nachricht lautet: In der Regel lässt sich ganz leicht Abhilfe schaffen. Hier entlang für 13 Tricks.

Außerdem verrate ich dir, wieso ich seit einiger Zeit komplett auf Weichspüler verzichte – und dabei trotzdem jederzeit frisch duftende Wäsche genieße.

1. Frischen Wind in die Waschmaschine bringen

Deine Wäsche riecht trotz Weichspüler nicht frisch? Dann ist Waschmaschine zunächst immer die Hauptverdächtige. Ist sie verschmutzt oder sammeln sich im Inneren Keime an, entsteht ein muffiger Geruch. Dieser überträgt sich auf die Wäsche und lässt selbst dem besten Weichspüler keine Chance.

Tatsächlich können einige Teile der Maschine als Quelle üblen Geruchs infrage kommen:

  • Waschtrommel
  • Dichtungsgummi entlang der Tür
  • Waschmittelfach
  • Flusensieb

Am besten alle Bestandteile regelmäßig reinigen. Für den Türbereich ist Trockenheit wichtig. Am besten nach jeder Wäsche mit einem trockenen Tuch kurz die Gummidichtung abwischen, damit sich dort keine Nässe staut.

Die Waschmaschine ist unverdächtig, aber deine Wäsche riecht nach dem Trockner nicht mehr nach Weichspüler? Dann wende die Reinigungsstrategie auf die Einzelteile des Trockners an: vor allem Trommel, Wassertank und Flusensieb.

2. Regelmäßig Maschinenreiniger benutzen

Meine Waschmaschine meckert schon einmal von selbst, wenn sie ihr Reinigungsprogramm bekommen will. Wer kein derart gesprächiges Gerät verwendet oder überhaupt kein Reinigungsprogramm zur Verfügung hat, muss andere Seiten aufziehen.

Für diesen Fall gibt es im Drogeriemarkt extra Waschmaschinenreiniger zu kaufen. Je nach Produkt gibst du einfach etwas davon in die Maschine und lässt gemäß der Anleitung ein Programm ohne Wäsche durchlaufen, fertig.

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07/10/2024 12:36 pm GMT

Tipp:

Anschließend einfach alle paar Wochen eine Erinnerung im Kalender oder Handy platzieren, und die Reinigung wiederholen. Je intensiver du deine Maschine verwendest, desto enger sollten die Abstände beieinander liegen.

3. Vorsicht bei Hausmitteln

Einige schwören auf Hausmittel aus dem Küchenschrank beim Putzen. Im Inneren von Waschmaschine und Trockner wäre ich da aber besser vorsichtig: Gern genutzte Substanzen wie purer Essig können die Plastik angreifen oder Dichtungen porös machen.

In entsprechenden undichten Stellen und kleinen Rissen würden sich dann umso mehr Bakterien ansiedeln und ein fauliges Milieu erzeugen. Dann bleibt vom gewünschten Frischeduft natürlich keine Spur.

4. Nicht zu kühl und nicht zu kurz

Viele Menschen, mich eingeschlossen, nutzen ständig das Kurzprogramm der Waschmaschine. Das ergibt Sinn, schließlich schont ein 15-Minuten Waschgang bei 30 oder 40 Grad sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt und spart einfach viel Zeit.

Allerdings werden die milden Waschtemperaturen in der kurzen Zeit nicht so gut mit Bakterien und Pilzen fertig. Diese können sich also umso leichter in der Maschine ansiedeln. Deshalb ist es ratsam, für kritische Textilien wie Unterwäsche, Socken oder stark verschwitzte Sportkleidung zu längeren Programmen zu greifen.

Bei Handtüchern, Bettwäsche und Co. aus hygienischen Gründen gern auch die im Etikett maximal erlaubte Waschtemperatur ausreizen. In dem Fall bedeutet bessere Hygiene auch einen besseren Duft.

5. Waschmaschine nicht überladen

Alles rein, was geht? Das ist keine gute Idee: Denn in einer extrem vollgestopften Trommel kann sich die Wäsche nicht so frei bewegen, wie es nötig wäre.

Die Waschsubstanzen zirkulieren dann nicht ungehindert. So entfaltet der Weichspüler womöglich nicht sein volles Duftpotential, und auch die Waschkraft kann insgesamt geringer ausfallen.

Tipp:

Schlimmstenfalls riecht die Wäsche nach dem Waschen sogar verschmort. Dann handelt es sich um eine Überhitzung aufgrund der überladenen Waschtrommel.

6. Frisch Gewaschenes zeitnah trocken

Zugegeben, auch bei mir gammelt die Wäsche schon einmal bis zum Abend in der Maschine, obwohl ich den Waschgang mittags startete. Das sollte allerdings die Ausnahme bleiben.

Denn durch das feuchte Milieu fühlen sich Mikroben richtig wohl und hinterlassen in der Wäsche diesen typisch muffigen Geruch. Also besser: Nach dem Start der Waschmaschine eine Erinnerung stellen und alles zeitnah trocknen.

7. Wäsche richtig trocknen

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Wer über keinen Trockner verfügt, sollte sich an den Wäscheständer-Knigge halten. Insbesondere in einer kleinen Wohnung Wäsche richtig zu trocknen, will gelernt sein.

Ansonsten riecht deine Wäsche nicht nach Weichspüler, sondern nimmt einen ganz charakteristischen Mief an. Das Fiese daran ist, dass diese unschöne Note sich oft nur noch schwer aus der Kleidung entfernen lässt, auch bei mehrmaligem Waschen.

Daher besser:

  • Jedem Stück genügend Platz auf dem Wäscheständer einräumen
  • Wäsche lange genug trocknen lassen
  • Den Trockenraum extra gut lüften

8. Den Gewöhnungseffekt an der Nase herumführen

Vielleicht kommt es dir nur so vor, als würde deine Wäsche nicht nach Weichspüler duften? Das kann tatsächlich vorkommen. Darin liegt auch der Grund, warum einige Menschen uns manchmal mit ihrer Parfümwolke einer Ohnmacht nahebringen.

Ab einem gewissen Punkt nehmen sie ihren eigenen Duft nicht mehr wahr und sprühen deshalb kräftig nach. Auf den Weichspüler bezogen heißt das: Verwendest du ständig dasselbe Produkt, können sich deine Sinne daran gewöhnt haben. Du bist dann „geruchsblind“ für diesen Weichspüler.

Mach den Test und frage dein Umfeld, was sie riechen. Trifft die Vermutung zu, und jeder außer dir nimmt deine frische Wäsche deutlich wahr? Dann kannst du deine Nase austricksen, indem du dir einen zweiten Weichspüler zulegst und beide im Wechsel verwendest. Die kleinen Pausen zwischendrin erfrischen deine Sinne.

9. Andere Produkte ausprobieren

wäsche riecht nicht nach weichspüler

Du hast eine perfekt saubere und neue Waschmaschine, aber die Wäsche riecht nicht nach Weichspüler? Vielleicht stimmt dann einfach die Chemie zwischen dem verwendeten Produkt und deinen Waschbedingungen nicht.

Die einfachste Lösung lautet: Den duftlosen Weichspüler weiterverschenken und andere Produkte austesten. Einige sind auch einfach extrem mild formuliert, um sensible Haut oder Duftallergiker (oder Weichspülerhasser) nicht zu belasten.

Diese Weichspüler konzentrieren sich dann vorwiegend auf ihren Hauptjob, und zwar hartes Wasser zu bekämpfen und die Wäsche weich zu machen. Ein intensives Dufterlebnis liegt dann gar nicht in ihrem Konzept. Produkte von Frosch etwa sind entsprechend zusammengesetzt.

Wer aber gerade auf einen kräftigen Duft aus ist, sollte sich bei folgenden Herstellern umsehen:

  • Softlan
  • Vernel
  • Lenor

Merke:

Möchtest du den harten, rauen Effekt der Frottee Bettwäsche kreieren, solltest du lieber auf Weichspüler verzichten.

10. Ganz auf Weichspüler verzichten

welches waschmittel riecht am besten

Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass Weichspüler weder für die Umwelt noch für Wäsche und Waschmaschine wirklich optimal ist. Wenn er dann nicht einmal den gewünschten Dufteffekt mitbringt, kannst du auch direkt ganz auf ihn verzichten.

Ich persönlich mag diesen typischen Weichspüler-Duft überhaupt nicht. Stattdessen setze ich auf den besten Waschmittel-Duft für meinen Geschmack.

11. Wäsche nachträglich beduften – im Kleiderschrank

Anstelle von Weichspüler kannst du deine Wäsche mit einer persönlichen Note beduften. Fertige Duftsäckchen oder gar Wäschedeos verschlimmbessern den Effekt eher: Oft riechen sie altbacken und sind ebenso schlecht für die Umwelt wie Weichspüler.

Allerdings kannst du folgende Tricks im Kleiderschrank anwenden:

  • Einige Sprühstöße Parfüm in den Schrank sprühen – das ist mein Lieblingstrick und das Resultat hält für Wochen an.
  • Eine schöne Seife offen in den Schrank legen.
  • Eine hochwertige Duftkerze in den Schrank stellen – unangezündet natürlich.

12. Frischeduft beim Bügeln herbeizaubern

Wer seine Wäsche in der Regel bügelt, kann dem Wasserdampf einige Spritzer Parfüm hinzufügen. Das funktioniert am besten mit einer extra Sprühflasche oder indem du den Wassertank deines Dampfbügeleisens direkt mit dem Duftwasser befüllst.

Tipp:

Dasselbe Prinzip lässt sich auch mit einem praktischen Steamer anwenden.

13. Über neutral duftende Wäsche freuen

Deine Wäsche riecht nicht nach Weichspüler oder Waschmittel, sondern bleibt ganz neutral? Umso besser, denn auf diese Weise bist du ganz flexibel. Du kannst in Duftsachen vornehme Zurückhaltung wahren oder je nach Lust und Laune mit deinem persönlichen Duft glänzen – ohne dass deine Wäsche dir die Show stiehlt.