Auch wenn ein Router in der Regel nicht besonders groß ist, fällt er in der Wohnung trotzdem oft negativ auf – vor allem, wenn er stilistisch und/oder farblich überhaupt nicht zur Einrichtung passt.
Dummerweise kannst du deine Wlan-Box aber nicht einfach unter oder gar in einen herkömmlichen Schrank stecken, ansonsten ist der Empfang dahin, sodass die Internetgeschwindigkeit eher dem Fortbewegungstempo einer Schnecke gleicht.
Doch keine Sorge, es gibt durchaus ein paar gute Möglichkeiten, die Fritz-Box so zu verstecken, dass sie kein optisches Ärgernis mehr darstellt, aber dennoch vernünftig funktioniert. In diesem Beitrag präsentieren wir dir die besten Ideen.
1. Internet-Box auf einen Schrank stellen
Je höher das Modem steht, desto besser ist es für den Empfang. Im Idealfall befindet sich direkt neben der Telefondose in deiner Wohnung ein hoher Schrank. Auf diesen kannst du deinen Router stellen. So nutz den Platz zwischen Schrank und Decke optimal.
Dadurch verschwindet die Internet-Box zumindest aus dem direkten Sichtfeld – und das, ohne die Verbindung zu beeinträchtigen. Im Gegenteil: Durch die erhöhte Lage funktioniert das Internet bei dir eventuell besser als je zuvor.
Tipp:
Das Kabel eines Routers ist häufig relativ kurz, sodass du mit deiner Fritz-Box möglicherweise gar nicht erst bis hoch auf den Oberboden des Schranks kommst. In diesem Fall kannst du aber ein Kabel nachkaufen, das dir mehr Spielraum gibt.
Wenn du mal an dein Modem musst, beispielsweise um es neu zu starten, behilfst du dir am besten mit einer Haushaltsleiter oder einem stabilen Stuhl, sofern du die Box vom Fußboden aus nicht erreichst.
2. Modem in einem Schrank mit Rattantüren verstecken
Wie wir eingangs schon andeuteten, ist es unrealistisch, den Router einfach in einem klassischen Schrank zu verstecken. Anders sieht die Sache jedoch aus, wenn du dir einen Schrank mit Rattantüren zulegst. Damit folgst du auch gleich einem Trend.
Rattantüren sind nicht komplett dicht, sondern mit Löchern versehen. Deshalb kann das Modem dahinter „atmen“, sodass du keine allzu großen Einschränkungen in Bezug auf den Empfang haben solltest.
Merke:
Letztlich kommen alle Schränke in Betracht, die eine vergitterte Tür aufweisen, ob aus Rattan oder einem anderen Material. Hinter einer solchen Gittertür kannst du deine Wlan-Box verstecken.
Allerdings musst du dir für das Router-Kabel etwas Gutes überlegen, beziehungsweise ein kleines Loch in die Rückwand des Möbels bohren. Durch dieses Loch kannst du dann das Kabel führen.
3. Wlan-Box in einem Router-Regal verstauen
Im Handel gibt es spezielle Router-Regale, die so konzipiert sind, dass sie die Wlan-Box verstecken oder zumindest optisch stilvoll aufnehmen, sodass das Modem im Zimmer kaum auffällt.
Router-Regale stehen in verschiedenen Ausführungen und Designs zur Wahl. Damit du eine genauere Vorstellung bekommst, hier zwei typische Varianten im Überblick:
Tipp:
Es gibt natürlich noch viele andere Router-Regale. Die beiden obigen Modelle spiegeln jedoch die angebotenen Haupttypen gut wider.
- schlichtes elegantes Design
- praktische Aussparungen für Kabel
- Schiebefront mit Öffnungen
4. Router hinter einem DIY-Regal verstecken
Du kannst dir auch selber eine Art Router-Regal basteln. Dafür brauchst du nur einen kleinen Korb, beispielsweise eine Obstkiste oder einen eckigen Rattankorb.
Idee mit einem eckigen Rattankorb ohne Griffe
- Platziere den Router am vorgesehenen Ort, beispielsweise auf einer Kommode.
- Stelle den Rattankorb mit der Öffnung nach unten über das Modem.
- Führe das Kabel durch eine Lücke im Flechtwerk. Falls es keine ausreichend große Lücke gibt, musst du mit einer Schere selber eine herstellen.
- Nutze den Boden des Rattankorbes, der nun als Oberboden fungiert, als Ablage für Deko. Auch hier bewährt sich eine Pflanze.
Idee mit einer Obstkiste
- Montiere die Obstkiste an der Wand. Dabei muss die offene Seite zur Wand zeigen.
- Säge den Oberboden der Kiste, der eigentlich ein Seitenteil ist, vorsichtig heraus.
- Stelle den Router in die Kiste.
- Führe das Kabel durch eine der Öffnungen der Obstkiste.
- Befestige den Oberboden wieder an der Kiste, beispielsweise mit Klettbändern. Es ist wichtig, dass der Oberboden gut hält, du ihn bei Bedarf aber auch relativ mühelos abnehmen kannst, um leicht an den versteckten Router zu kommen.
- Stelle etwa eine Pflanze oder ein anderes dekoratives Element auf den Oberboden.
5. Internet-Box in einem wenig genutzten Raum unterbringen
Nicht ganz unsichtbar, aber zumindest weitestgehend aus dem Blickfeld ist die Fritz-Box, wenn du sie in einem Raum unterbringst, in dem du dich selten oder in der Regel immer nur kurzzeitig aufhältst.
Am besten eignet sich der Flur. Er ist im Grunde nur Durchgangsbereich, sodass es gemeinhin nicht weiter stört, wenn das Modem dort auf einer Kommode steht.
Ein weiterer Vorteil der Diele: Da in den meisten kleinen Wohnungen alle Zimmer von ihr abzweigen, ist sie ein guter Standort, um in jedem Raum gleich guten Empfang sicherzustellen.
Wichtig:
Im Flur sollte das Modem möglichst offen und frei stehen, ansonsten kann die Internetgeschwindigkeit doch zu wünschen übrig lassen.
6. Modem in ein normales Regal integrieren
Du kannst deine Fritz-Box auch verstecken, ohne sie aus dem Sichtfeld zu verbannen. Das klingt im ersten Moment vielleicht ein bisschen seltsam, ist manchmal aber tatsächlich die cleverste Lösung.
Integriere dein Modem einfach wie selbstverständlich in ein ansonsten sehr dekorativ befülltes offenes Regal. Zwischen Büchern, Kerzen, Skulpturen und anderen stilvollen Accessoires geht der Router optisch unter.
7. Router an die Wand hängen
Wenn der Router stilvoll designt ist, musst du ihn gar nicht unbedingt verstecken, um den wohnlichen Charakter in deiner Wohnung zu wahren. Dann kannst du ihn auch einfach an die Wand hängen, sodass er auf deinen Schränken keinen Platz wegnimmt.
Tipp:
Befestige den Router an einer Zimmer-, nicht an einer Außenwand. Ansonsten versorgst du hauptsächlich die Straße oder den Innenhof mit gutem Empfang.
Wie wir weiter oben schon angesprochen haben, sollte die Wlan-Box möglichst hoch positioniert sein. Gleichzeitig ist wichtig, dass du noch relativ problemlos an das Modem herankommst.
Demnach gilt: Platziere die Internet-Box so hoch wie möglich an der Wand, aber so, dass du sie auf dem Boden stehend und die Arme locker ausstreckend gut erreichst.
Für den Empfang und die Wlan-Geschwindigkeit ist es grundsätzlich vorteilhaft, das Modem relativ hoch an der Wand anzubringen. Denn dort muss das Signal kaum Hindernisse überwinden, da es von keinen Möbeln, Menschen oder Tieren behindert wird.
Ein stilvoller Router zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:
- unauffällige Farbe (z.B. Weiß oder Schwarz)
- schlichte, moderne Form (flach, schmal, geradlinig)
- keine aufdringlichen Lichteffekte
8. Fritz-Box verstecken – was du NICHT tun solltest
Klar tendiert man dazu, die Wlan-Box verstecken zu wollen. Sie ist ein technisches Gerät und undekorativ. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die man unbedingt vermeiden sollte. Denn im Zweifelsfall ist es dir sicherlich auch lieber, den Anblick deines Modems in Kauf zu nehmen und dafür flüssiges Internet zu haben.
Zum Abschluss hier also noch kurz eine Auflistung komplett unsinniger Verstecke für den Router:
- in einem geschlossenen Schrank, vor allem aus Metall
- in einer Schublade
- unter einem Schrank
- hinter dem Sofa
- unter dem Sofa
- überhaupt auf dem Boden
- in einem niedrigen Regal (selbst wenn es sich um ein offenes Fach handelt)
- in einem engen, zugestellten Raum ohne Fenster (z.B. Abstellkammer)
Ähnliche Beiträge