In einer kleinen Küche mehr Stauraum zu schaffen ist zwar herausfordernd, aber mit ein paar guten Ideen in der Hinterhand absolut möglich. Lass dich von unseren praktischen Tipps inspirieren und hol das Maximum aus deiner Mini-Küche heraus!
1. Stauraum in den Schränken voll ausschöpfen
Um den an sich vorhandenen Stauraum in den Küchenschränken voll auszuschöpfen, empfehlen wir dir, spezielle Schrankregale zu nutzen. Dies ist vor allem dann sehr sinnvoll, wenn die Schränke recht tief und/oder mit wenigen Einlegeböden ausgestattet sind.
Schrankregale gibt es in verschiedenen Ausführungen. Erhältlich sind beispielsweise solche zum Aufstellen oder Modelle zum Befestigen an Einlegeböden.
Des Weiteren stehen dir praktisch ausziehbare Varianten zur Verfügung, die sich insbesondere für Ordnung in tiefen Unterschränken bewähren, in denen du nur mit großer Mühe an die Utensilien im hinteren Bereich herankommst.
Manche Schrankregale sind mit Haken ausgestattet, an denen du deine Tassen aufhängen und damit extra platzsparend aufbewahren kannst.
Deinen Schrank unter der Spüle organisiert du am besten mit einem ausfahrbarem Organizer:
- viel Stauraum
- stabil & langlebig
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
2. Vorräte in Glas- oder Kunststoffbehälter umfüllen
Ob Müsli, Nüsse oder Reis: Die Originalverpackungen derartiger Lebensmittel, meist Plastiktüten oder Pappkartons, kannst du oft nur schwer stapeln, sobald sie einmal angebrochen sind.
Wenn du Haferflocken, Cashewkerne, Linsen und Co. nach dem Öffnen in praktische Behälter aus Glas oder Kunststoff umfüllst, schlägst du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe, denn Vorratsbehälter
- lassen sich einfacher stapeln.
- schützen die Lebensmittel vor Ungeziefer.
- halten die Lebensmittel länger frisch.
Nutze am besten durchsichtige Behältnisse. Dann siehst du schnell, ob du beim nächsten Einkauf für Nachschub sorgen musst.
3. Schranktüren mit Magneten, Haken und Regalen ausstatten
Schranktüren können mehr, als nur Küchenutensilien und Lebensmittel zu verbergen. Sie bieten dir sowohl außen als auch innen vielfältige Stauraummöglichkeiten.
Außen: Die Türen von Kühl- und Gefrierschränken sind bekanntermaßen magnetisch. Mach dir das zunutze, indem du an ihnen beispielsweise Gewürzdosen anbringst, die an der Unterseite einen Magneten aufweisen.
Tipp:
Es gibt auch kleine magnetische Töpfe für Sukkulenten oder Kakteen. So setzt du dekorative Akzente in deiner kleinen Küche, ohne kostbaren Stauraum in Regalen oder auf Arbeitsflächen einzubüßen.
Innen: An den Türinnenseiten der Küchenschränke kannst du etwa Haken oder sogar spezielle Türregale befestigen – gemeinhin entweder mittels Einhängen oder durch Kleben.
An kleinen Haken finden beispielsweise Teigschneider, Backpinsel und Co. einen praktischen Platz und nehmen so nicht anderswo unnötig Stauraum in der Wohnung weg. Noch mehr Aufbewahrungsfläche schaffen Türregale mit mehreren Etagen.
4. Unter Hängeregalen und -schränken Halterungen mit Haken befestigen
Wer sagt eigentlich, dass Hängeregale und -schränke nur innen Stauraum bieten? Du kannst diesen auf relativ einfache Art und Weise außen erweitern: Befestige an der Unterseite des jeweiligen Wandmöbels eine geeignete Halterung mit Haken, um etwa Henkeltassen, Pfannen, Töpfe oder Schneidebretter mit Aussparung aufzuhängen.
Für die Umsetzung dieser Idee brauchst du etwas handwerkliches Geschick und auch ein bisschen Erfahrung und Know-how. Schließlich gilt es unbedingt die Statik zu berücksichtigen – nicht, dass deine Konstruktion mit allen aufgehängten Accessoires plötzlich herunterkracht, schlimmstenfalls samt Hängeregal oder -schrank.
5. Oberböden von Hängeschränken als Ablagen verwenden
Nutze die Oberböden von stabilen, tragfähigen Hängeschränken als Ablagen. Dabei kannst du eventuell sogar einen Aufsatzschrank ergänzen. Sollte der Hängeschrank die Last eines schweren Zusatzelementes nicht verkraften, greifst du stattdessen auf Körbe oder Boxen zurück.
Bringe darin am besten Küchenaccessoires unter, die du relativ selten einsetzt. Dies können etwa saisonale Utensilien sein, beispielsweise Backzubehör für Kekse, das gemeinhin nur im Winter benötigt wird.
6. Platz über der Küchentür in Stauraum verwandeln
Um mehr Stauraum in deiner kleinen Küche zu schaffen, solltest du auch speziellere Bereiche nutzen, beispielsweise die Fläche über oder an der Tür.
Tipp:
Wenn du dich für optisch ansprechende Körbe entscheidest, schaffst du nicht nur mehr Stauraum, sondern setzt überdies einen dekorativen Akzent.
Falls der Platz dort nicht ausreicht, um einen Oberschrank anzubringen, montierst du einfach einen Regalboden und versiehst ihn mit ein paar Körben. In den Körben kannst du sowohl Küchenutensilien als auch Vorräte aufbewahren.
- schönes natürliches Material
- stabil & haltbar
- verschiedene Größen verfügbar
7. Die Raumhöhe so clever und wohnlich wie möglich nutzen
Für mehr Stauraum in einer kleinen Küche ist prinzipiell ratsam, die Höhe zu nutzen, sprich Hängeregale und -schränke zu ergänzen.
Allerdings solltest du nicht auf Biegen und Brechen alle freien Wände mit Stauraummöbeln ausstatten, ansonsten wirkt der Raum schnell noch kleiner, als er ohnehin schon ist, und hat dann eher eine erdrückende, erschlagende Ausstrahlung. Wohnlich geht anders.
Kurzum: Lass mindestens eine, besser zwei Wände – eine breite und eine schmale – in deiner kleinen Küche weitestgehend frei. Ein dekoratives Bild oder ein dezentes Wandregal mit hübscher Deko ist natürlich kein Problem, sondern fördert sogar die gewünschte wohnliche Atmosphäre.
8. Mehrstöckigen Hängekorb an der Decke befestigen
Um in deiner kleinen Küche praktischen und dazu ästhetischen Stauraum zu schaffen, kannst du auch einen mehrstöckigen Hängekorb an der Decke befestigen. Ein solcher Korb ist perfekt geeignet, um frisches Obst und Gemüse platzsparend und zudem sehr dekorativ zu lagern.
9. Arbeitsplatte als Stauraum verwenden – aber in Maßen
Küchenutensilien, die im Alltag regelmäßig zum Einsatz kommen, kannst du auf der Arbeitsplatte aufbewahren. Dazu gehören beispielsweise Toaster, Kaffeemaschine, Wasserkocher und Schneidebretter. So schaffst du in deinen Regalen und Schränken Stauraum für anderes.
Aber: Bedenke, dass du den Platz auf der Arbeitsplatte auch zur Essenszubereitung brauchst. Somit solltest du sie keinesfalls zu voll stellen, sondern nur den hinteren Bereich als Stauraum verwenden, um einen Großteil der Fläche wirklich für Küchentätigkeiten freizuhalten.
Tipp:
Wenn du eine Mikrowelle auf der Arbeitsplatte unterbringen willst, holst du dir am besten ein passendes Mikrowellenregal, um auch ober- oder unterhalb des Geräts noch Stauraum zu haben.
10. Esstischmöbel mit Stauraum integrieren
Bietet deine Mini-Küche soeben noch Raum für einen kleinen Essplatz? Dann nutze den verfügbaren Quadratmeter doch gleich clever, das heißt multifunktional. Entscheide dich etwa für einen Esstisch für kleine Räume, mit Schublade und eine kompakte Sitzbank mit aufklappbarem Deckel.
Insbesondere der Korpus einer Essbank kann häufig auch größere Küchenutensilien fassen, sodass in den Küchenschränken und auf den Arbeitsplatten mehr Raum für anderes bleibt.
Tipp:
Falls eine ganze Sitzbank für deine kleine Küche zu viel des Guten ist, kommt alternativ ein einfacher Sitzhocker mit Hohlraum in Betracht. Diesen kannst du bei Nichtgebrauch bequem unter den Tisch schieben, um dir mehr Bewegungsspielraum zu verschaffen. So kreierst du einen praktischen Essplatz in der kleinen Küche.
11. Von Nischen profitieren
Nischen haben oft viel mehr Stauraumpotential, als man im ersten Moment denkt. Je nachdem, wie groß die Nische ist, bietet sie Platz für ein schmaleres oder breiteres Regal, in dem du etwa Gewürze, Essig und Öl sowie Konserven und andere Vorräte aufbewahren kannst.
Tipp:
Wähle am besten ein Regal mit Rollen, um es leicht bewegen zu können.
Selbst aus sehr schmalen Nischen kannst du noch eine Menge herausholen. Nutze sie etwa, um Wäscheständer, Bügelbrett, Trittleiter, Klappstühle oder andere schlanke Gegenstände versteckt unterzubringen.
12. Last but not least: regelmäßig ausmisten
Wer kennt es nicht: Früher oder später landet alles, was einem in die Hände kommt, irgendwo vergraben in den Schränken. So sammelt sich mit der Zeit eine Menge Unrat an. Dass man mindestens die Hälfte der Gegenstände gar nicht mehr braucht, fällt erst bei einer gründlichen Aufräumaktion auf.
Deshalb raten wir dir, regelmäßig – etwa jedes Vierteljahr – eine Bestandsaufnahme in der Küche zu machen und konsequent alles rauszuwerfen, was kaputt ist oder schlichtweg nicht mehr benötigt wird und deine kleine Küche neu zu organisieren. Vermutlich stößt du dabei auch auf versteckte Lebensmittel, die längst abgelaufen sind und so nur unnötig Platz wegnehmen.
Das Aussortieren nicht mehr einsatzfähiger oder benötigter Sachen schafft Stauraum, den du in deiner kleinen Küche so dringend gebrauchen kannst. Und das Beste daran ist: Es kostet dich nur etwas Zeit und Mühe, aber kein Geld.