Unsichtbarer Stauraum ist gerade in einer kleinen Wohnung elementar. Denn je weniger er auffällt, desto aufgeräumter, offener und größer wirkt das jeweilige Zimmer. In diesem Beitrag lernst du 13 gute Ideen kennen, wo und wie du in deiner Wohnung unsichtbaren Stauraum schaffen kannst.
1. Mit Raumteilern
Ein Raumteiler aus Stoff oder Holz strukturiert das Zimmer, indem er einen Teil desselben abtrennt und aus dem Blickfeld befördert. Den verborgenen Bereich kannst du als unsichtbaren Stauraum nutzen, beispielsweise für ungern gesehene und schwer zu verstauende Haushaltsutensilien wie Staubsauger, Bügelbrett und Wäscheständer.
Geeignete Arten von Raumtrennern im Überblick:
- Paravent
- Vorhang
- Rollo
Jedes dieser Elemente gibt es in vielfältigen Designs. Wähle deinen bevorzugten Typ aus und passe den Raumteiler an deine sonstige Einrichtung an oder nutze ihn als dekoratives Statement Piece.
Tipp:
Ein Raumteiler schafft nicht nur unsichtbaren Stauraum, sondern eignet sich auch gut, um in einem bestimmten Bereich des Zimmers für mehr Privatsphäre zu sorgen. So kannst du in einer 1 Raum Wohnung beispielsweise das Bett mit einem Vorhang abtrennen.
2. Unter dem Bett
Bettkästen oder -schubladen generieren praktischen unsichtbaren Stauraum. Schubladen kannst du eventuell auch nachrüsten, sofern es sich bei deiner Nachtruhestätte um ein bodenfreies Bett mit hohen Füßen handelt.
Als Alternativen empfehlen wir Rollboxen oder Kisten, die du einfach unter dein Bett schiebst. Sie sorgen für Ordnung und schützen den Inhalt vor Staub.
- viel Stauraum unter dem Bett
- atmungsaktiv & staubsicher
- vielseitig verwendbar
Grundsätzlich bietet dir der Bereich unter dem Bett unauffälligen Stauraum, an den du in der Regel mühelos herankommst. Bewahre in den Bettkästen, Bettschubladen, Boxen oder Kisten am besten Decken, Kissen, Bettwäsche und Handtücher auf. So entlastest du deinen Kleiderschrank.
Tipp:
Wenn du genügend Platz hast, kannst du auch deine Reisekoffer unter dem Bett lagern.
3. Unter dem Sofa
Dein Sofa steht auf relativ hohen Füßen und ist demnach bodenfrei? Dann nutze diesen mehr oder weniger unsichtbaren Stauraum, um einzelne Gegenstände wie beispielsweise Hanteln oder auch Boxen mit geringer Höhe unterzubringen.
4. Im Sofa
Noch besser als Stauraum unter dem Sofa ist Stauraum IM Sofa. Es gibt zahlreiche Ausführungen, die über eine aufklappbare Sitzfläche verfügen – ideal für Kissen, Kuscheldecken und andere Textilien, aber ebenso für Brettspiele, Puzzles oder selten genutzte Geräte.
5. Unter der Tischplatte
Auch Tische bringen zum Teil unsichtbaren Stauraum mit. Bei den Ess- oder Couchtischen dieser Art kannst du die Tischplatte abnehmen und den Innenbereich zur Aufbewahrung diverser Gegenstände verwenden – etwa Teelichter, Feuerzeuge und Streichhölzer, Fernbedienungen und Zeitschriften oder Tassen und Gläser.
6. In Kisten und Körben
Diese Idee steht unter dem Motto „dekorativen Stauraum generieren“. In schmucken Kisten und Körben bringst du zig kleine und mittelgroße Dinge unter.
Sind die Elemente aus Naturmaterialien wie Holz, Bambus oder Leder gefertigt, fällt der Stauraum nicht weiter auf. Die Kisten und Körbe fügen sich dann wunderbar harmonisch ins Wohnbild ein und wirken eher wie Deko-Accessoires.
Tipp:
Indem du eine Vase mit Trockenblumen oder eine Kerze auf die Kiste stellst, kreierst du ein attraktives Ensemble, das dem Raum das gewisse Etwas verleiht. Benötigst du besonders viel Stauraum, kannst du auch mehrere Kisten oder Körbe in Nischen stapeln.
7. In Truhen
Ob vor dem Bett oder auf dem Balkon platziert: Eine rustikale Truhe aus Holz verwandelst du im Handumdrehen in eine lässige und praktische Sitzgelegenheit.
Lege einfach ein paar hübsche Sitz- oder Zierkissen auf den Deckel. So ist die Truhe für das Auge ein gemütliches Sitzmöbel – dass sie kostbaren Stauraum beherbergt, geht optisch komplett unter. So soll es sein.
Bei Bedarf nimmst du die Kissen herunter. Schon ist der Stauraum wieder zugänglich.
8. In Sitzhockern
Auch ein stilvoller Sitzhocker schafft unsichtbaren Stauraum, da er in erster Linie als komfortables Sitz- und/oder Fußablagemöbel wahrgenommen wird. Es gibt ihn in verschiedenen Designs und Varianten:
- mit aufklappbarem Sitz
- mit abnehmbarem Deckel
Tipp:
Sitzhocker mit elegantem Kunstlederbezug und viel Stauraum bekommst du zum Teil schon für circa 20 Euro.
9. In Schränken mit geschlossenen Fronten
Zugegeben, der Stauraum in Schränken geht nicht ganz als „unsichtbar“ durch. Schließlich bleiben die Möbel dem Auge üblicherweise nicht verborgen. Allerdings wirkt es sich sehr stark auf das Ambiente im Raum aus, ob der eigentliche Stauraum wie bei einem Regal offen und somit immer gut sichtbar ist oder wie bei einem Schrank hinter Türen und in Schubladen verschwindet.
Geschlossene Fronten in einheitlichen Designs verleihen dem Zimmer eine ruhige Ausstrahlung. Um diesen Effekt zu verstärken, setzt du am besten auf:
- helle, natürliche Farbtöne, die im Idealfall an die Wandfarbe angepasst sind
- grifflose Fronten mit Push-to-open-Prinzip
Auf diese Weise werden die Schränke quasi eins mit der Umgebung, sodass sich das Auge mehr auf andere Einrichtungselemente konzentriert, beispielsweise das Sofa oder auffällige Deko. Die Stauraumschränke rücken aus dem Blickfeld – das macht sie gewissermaßen unsichtbar.
10. Durch Möbel in der Wandfarbe
In Anlehnung an Idee #9 empfehlen wir dir, reine Stauraummöbel in der Wandfarbe zu planen. Es geht darum, den Blick weg vom funktionalen Stauraum und stattdessen hin zu den schönen Elementen in der Wohnung zu lenken. Dies gelingt, wenn schnöde Schränke sozusagen mit ihrer Umgebung verschmelzen.
So unspektakulär es klingt: Eine weiße Kommode vor einer weißen Wand hilft, den Stauraum zu verstecken. Das Auge ruht dann viel lieber auf der edel bezogenen Couch oder bestaunt die bezaubernden Bilder an der Wand.
Tipp:
Natürlich muss es nicht zwingend Weiß vor Weiß sein. Du kannst Wand und Möbel auch in anderen Farbtönen gestalten – Hauptsache einheitlich. Wähle aber möglichst schlichte Nuancen, denn mit markanten Farben rückst du den Stauraum doch wieder in den Fokus.
Gerade in kleinen und schmalen Räumen bewährt sich der Trick mit der farblichen Schrank-Wand-Harmonie. Sie wirken dadurch offener und größer.
11. In Nischen
Nischen halten oftmals Platz bereit, den du clever als Stauraum nutzen kannst. Verzichte darauf, die kleinen freien Bereiche einfach mit irgendwas vollzustopfen, was dir gerade in den Sinn oder in die Quere kommt – das ist meist weder ansehnlich noch praktisch.
Stattdessen raten wir dir, die „Lücken“ im Raum mit perfekt eingepassten Schränken zu schließen. Auf diese Weise verwertest du jeden Zentimeter. Zudem sorgen die Stauraummöbel für einen einheitlichen Verlauf im Zimmer – vorausgesetzt, sie haben geschlossene Fronten mit Türen (keine offenen Regale!) und sind im gleichen Farbton gehalten wie die Wand.
Übrigens: Nischen wirken gleich weniger dunkel, wenn du sie mit Schränken ausfüllst. So können durch Tageslicht oder künstliche Beleuchtung keine harten Schatten mehr entstehen.
12. Hinter dem Wandspiegel
Sowohl im Bad als auch im Flur gehört ein Spiegel zur Grundausstattung. Du kannst ihn auf simple Art mit unsichtbarem Stauraum verbinden: Hol dir einfach Spiegelschränke für beide Räume.
Im besten Fall deckt das Spiegelglas die gesamte Front des Bad- oder Garderobenschranks ab. Wenn das Möbel zudem ohne Griffe daherkommt, wirkt der Stauraum noch versteckter.
13. In einer selber gebauten Wendegarderobe
- geringe Tiefe von 34 cm
- viel Stauraum für Jacken & Schuhe
- Made in Germany
Einfach kurz umdrehen und schon sind Jacke, Mantel, Rucksack, Tasche und Co. verschwunden: Mit einer Wendegarderobe schaffst du flexiblen Stauraum, den du fast wie von Zauberhand unsichtbar machen kannst, wann immer du willst.
Bist du handwerklich begabt, baust du dir deine Wendegarderobe gleich selber. Dazu montierst du auf einem Rollbrett zwei MDF-Platten im Winkel. Innen befestigst du mehrere Ablagen, Haken, eine Kleiderstange und/oder andere Vorrichtungen zum Stellen und Hängen deiner Utensilien.
Die Außenwand der Garderobe kannst du kreativ gestalten, beispielsweise mit Farbe oder einer Tapete, die zum Zimmer passt.
Tipp:
Selbstverständlich musst du das selber gebaute Möbel nicht unbedingt als Garderobe im Flur nutzen. Du kannst es genauso in einem anderen Raum verwenden, um etwa Staubsauger und Co., Sportutensilien oder auch Lebensmittelvorräte unterzubringen.
Ähnliche Beiträge